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Bali

Insel der Götter und Dämonen, Land der tausend Tempel

Dies sind nur ein paar der Namen, die wir Europäer der Perle im indischen Ozean gegeben haben.  Mit 5501 km² (5561 km² mit den zur Prov. Bali gehörenden kleineren Inseln) ist Bali die größte der kleinen Sundainseln. Sie ist von Ostjava nur durch eine 2,5 km breite Meerenge, die Balistraße, getrennt. Höchste Erhebung  ist mit 3142 m der Gunung Agung, der von den Balinesen als heiliger Sitz der Götter verehrt wird.

 

junge Tempel-Tänzerinnen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf Bali leben zur Zeit ca. 3 Millionen Menschen. Hieraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 504 Einwohnern je km² im Inseldurchschnitt; im stark bevölkerten Süden der Insel sind es über 1000 Einwohner je km². Damit ist Bali deutlich dichter besiedelt als Deutschland, wo im Vergleich “nur” 221 Einwohner auf einem km² Fläche leben. In der Praxis stellt dies kein Problem dar, fügen sich doch die im Süden der Insel fast ineinander übergehenden Dörfer harmonisch in die tropische Landschaft ein. So kommt es lediglich in der Inselhauptstadt Denpasar oder in den Touristenzentren wie z.B. Kuta oder Legian zu der von uns Europäern erwarteten Hektik und Enge. Dank wohlüberlegter Bauvorschriften bleibt einem manche Unannehmlichkeit anderer vom Tourismus vereinnahmter Flecken erspart.  Auf Bali darf kein Hotel höher errichtet werden, als eine Kokospalme wachsen kann. Ein Umstand, der den Japanern zu verdanken ist, welche nach dem 2. Weltkrieg als Reparationsleistung das Bali Beach Hotel in Sanur errichteten. Nach seiner Fertigstellung wußten die Balinesen, wovon sie kein zweites auf ihrer Insel haben wollen.....

Hauptreligion auf Bali ist der Hinduismus. Allerdings wird er  in einer sehr speziellen und auch nur hier vorkommenden Form praktiziert, geprägt von animistischen Religionsvorstellungen der vorhinduistischen Zeit und mit einem Hauch Buddhismus verfeinert. Man findet auf Bali viele Götter und Gottheiten, die nur hier verehrt werden. Harmonisch fügen sie sich in den Panteon des “klassischen” Hinduismus ein. Eine weitere Besonderheit ist auch das gegenüber Indien stark vereinfachte, nur auf drei Kasten beschränkte Kastensystem. Hierbei wurde auch auf eine Kaste der Unberührbaren verzichtet.